Mit Boilies als Karpfenköder angeln Sie erfolgreich. Beim Karpfenfischen kommen verschiedene Boilies zum Einsatz. Kleine Unterschiede zwischen den Boilie-Arten entscheiden, ob ein Fisch anbeißt oder nicht. Die Entscheidung für einen bestimmten Boilie treffen Sie passend für das jeweilige Gewässer, in dem Sie fischen.
Fischige oder fruchtige Boilies beim Karpfenfangen verwenden
In einem Gewässer mit vielen Muscheln, Wasserinsekten und Krebsen eignet sich ein fischiger Boilie. Die Karpfen in diesem Gewässer leben von fischiger Nahrung. Daher dauert die Gewöhnungsphase der Fische an den Köder nicht so lange wie bei einem fruchtigen Boilie.
Süße oder fruchtige Boilies versprechen hingegen in Gewässern mit wenig fischartiger Nahrung Erfolg. In neuen Kies-Seen wohnen noch nicht viele Krebse, Muscheln und Wasserinsekten. Daher akzeptieren die Karpfen die süßen Boilies in kurzer Zeit als Nahrung.
Die Größe der Boilies wählen
Erfahrene Angler nehmen Boilies in der Größe der natürlichen Karpfennahrung in dem Gewässer, in dem sie angeln. Dabei berücksichtigen sie die anderen Fische, die um die Nahrung mit den Karpfen konkurrieren. Unerfahrene Angler oder solche, die das erste Mal an einem bestimmten Ort fischen, wählen Boilies zwischen 15 und 20 Millimetern.
Besiedeln viele große Plötzen und Brassen das Gewässer, eignen sich 20 Millimeter große Boilies besser. So vermeidet der Angler, dass er aus Versehen diese Fische als Beifang bekommt. Ähnliches gilt, wenn sich viele Krebse an der Stelle im Gewässer tummeln. Auch sie bearbeiten unter Umständen sonst den Köder.
Versucht ein Angler, mit Boilies zu ködern, füttert er die Karpfen an seiner Angelstelle an. Die Karpfen gewöhnen sich an den Futterplatz. Sie beginnen nach kurzer Zeitspanne und ohne Misstrauen, die Köder einzusaugen. Es gibt verschiedene Strategien für das Anfüttern von Karpfen. Zuerst entscheidet der Angler, ob er den Futterplatz kurzfristig, mittelfristig oder langfristig anlegt. Daran orientiert er seine Futterstrategie beim Karpfenangeln.
Stehen die Karpfen weit draußen im Gewässer dient eine Futterschleuder oder ein Wurfrohr als Hilfsmittel, um die Fische anzufüttern. Schwimmen die Karpfen nicht weit entfernt, genügt ein sogenannter Groundbaiter, eine Futterkelle oder -schaufel. Mit dem Groundbaiter bringen Sie in kurzer Zeit große Futtermengen an die Stelle, wo die Karpfen stehen.
Beim Anfüttern liegt es nahe, sich eine Stelle auszuwählen, wo die Karpfen sich normalerweise aufhalten. So bekommen Sie die Fische in kurzer Zeit an den Haken. Häufig befinden sich Karpfen in der Nähe von Schilfgürteln, Sandbänken, Seerosenfeldern oder Unterwasserkanten.
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