Darüber, ihr Altgold zu verkaufen, denken im Jahr 2024 besonders viele Menschen nach. Angesichts der gestiegenen Goldpreise und der zahlreichen wirtschaftlichen Unsicherheiten infolge der globalen Entwicklungen ist dies natürlich kaum verwunderlich.

Viele Verbraucher erkennen die gute Gelegenheit, ihr Altgold zu verkaufen und daraus einen finanziellen Nutzen für sich zu ziehen. Bevor jedoch der finale Verkauf getätigt wird, sollten  einige wichtige Maßnahmen ergriffen werden. Durch diese lässt sich sicherstellen, dass auch wirklich der bestmögliche Preis für das Gold erzielt werden kann.

Der Goldmarkt im Jahr 2024

Der Goldpreis hat sich in den letzten Jahren bemerkenswert entwickelt ‒ und zwar hauptsächlich nach oben.

Aufgrund der anhaltenden Inflation, den geopolitischen Spannungen und den damit verbundenen Unsicherheiten auf den Finanzmärkten, hat sich Gold einmal wieder als sicherer Hafen hervorgetan. Dies hat dazu geführt, dass viele Menschen den Wert ihres Altgoldes neu bewerten und in Erwägung ziehen, es zu verkaufen.

Ein weiterer Faktor, der den Verkauf von Altgold attraktiv macht, sind die hohen Preise, die aktuell für Altgold erzielt werden können. Dieser Trend hat dazu geführt, dass immer mehr Verbraucher den Wert ihrer alten Schmuckstücke, Münzen und anderen goldhaltigen Gegenstände verkaufen möchten, um ihre oft angespannte finanzielle Situation zu verbessern.

Um dieses Vorhaben erfolgreich zu meistern, besteht die Grundvoraussetzung jedoch darin, einen seriösen Goldankauf für das Geschäft zu wählen − ansonsten herrscht ein großes Risiko, zu wenig Geld für das Edelmetall zu erhaltne.

Wert des Altgoldes ermitteln

Bevor Altgold verkauft wird, ist eine sorgfältige Bewertung des Edelmetalls notwendig. Gegenstände aus Gold sind oft mit einem Stempel versehen, der bereits Aufschluss über ihren Feingehalt liefert. Diese Stempelung gibt Auskunft über den Karatwert − 24 Karat entsprechen dabei reinem Gold. Es ist ratsam, diese Kennzeichnungen zu überprüfen und gegebenenfalls eine professionelle Analyse durch einen Experten vornehmen zu lassen. Auf diese Weise lässt sich dann der genaue Wert des Goldes präzise bestimmen.

Darüber hinaus sollte das Gewicht des Altgoldes genau ermittelt werden. Hierzu eignet sich eine Feinwaage. Eine solche ist in der Lage, auch kleinste Unterschiede präzise anzuzeigen. Das Gewicht korrekt zu erfassen ist sehr wichtig, da es eine entscheidende Rolle bei der Berechnung des finalen Verkaufspreises spielt.

Marktvergleich und Preisermittlung

Nachdem der Wert des Goldes bestimmt wurde, sollte ein Vergleich der aktuellen Goldpreise vorgenommen werden. Hierbei liefern Online-Plattformen und Finanznachrichten wertvolle Informationen. Es ist immer sinnvoll, die Preise erst einmal über einen bestimmten Zeitraum zu beobachten. So lässt sich dann zu dem wirklich besten Zeitpunkt für den Verkauf aktiv werden.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Einholung von Angeboten von verschiedenen Ankäufern. Dabei können sowohl der lokale Goldhändler als auch spezialisierte Online-Ankäufer berücksichtigt werden.

Durch den Vergleich verschiedener Angebote lässt sich sicherstellen, dass der bestmögliche Preis bei dem Verkauf erzielt wird. Es ist auch ratsam, sich über die Seriosität der Ankäufer zu informieren. Das Lesen von Bewertungen anderer Kunden verringert zum Beispiel das Risiko, auf betrügerische Angebote hereinzufallen.

Dokumentation und rechtliche Aspekte nicht vernachlässigen

Vor dem Verkauf von Altgold müssen alle relevanten Unterlagen und Nachweise zusammengestellt werden. Zu diesen gehören etwa Kaufbelege, Zertifikate oder gegebenenfalls Erbschaftsnachweise. Diese Dokumente erleichtern den anschließenden Verkaufsprozess immens und dienen außerdem noch einmal als Beleg des Wertes des Goldes.

Zusätzlich müssen auch die rechtlichen Anforderungen beim Verkauf von Gold berücksichtigt werden. Zu diesen zählen etwa die Vorschriften zur Meldung und Versteuerung von Einnahmen aus dem Verkauf von Edelmetallen. In Deutschland sind Gewinne aus dem Verkauf von physischem Gold steuerfrei ‒ vorausgesetzt, zwischen dem Kauf und dem Verkauf liegen mindestens zwölf Monate. Wird das Gold jedoch innerhalb eines Jahres verkauft, müssen die Gewinne als privates Veräußerungsgeschäft versteuert werden. Dies gilt für alle Fälle, in denen die Freigrenze von 600 Euro überschritten wird.