Im Herbst wechseln die Autobesitzer die Reifen an ihren Fahrzeugen – und das nicht nur, weil es gesetzlich vorgeschrieben ist. Der Sicherheits-Aspekt für Fahrer und Familie bewegt die Menschen dazu, ihre Pneus den Wetter-Bedingungen anzupassen.
Winterreifen auf dem Prüfstand
Der ADAC, Stiftung Warentest sowie andere Medien testeten im Herbst 2014 eine größere Anzahl von Winterreifen. Geprüft wurde vom ADAC das Bremsverhalten auf verschneiter, eisiger, nasser oder trockener Fahrbahn. Im Fokus lagen zusätzlich die Verschleißfestigkeit, der Kraftstoffverbrauch sowie die interne und externe Geräusch-Entwicklung. Beim Verschleiß-Test liefen die Reifen bis zu 15.000 Kilometer auf einem Teststand. Anschließend nahmen die Prüfer das Maß der Tiefe des Profils und verglichen es mit den anderen Testreifen. Der Aquaplaning-Test fand auf einer Kreisbahn im künstlichen Regen sowie bei der Fahrt durch ein Wasserbecken mit sieben Millimeter Tiefe statt. Den Bremsentest führte der ADAC auf nassem Asphalt bei einer Reduktion der Geschwindigkeit von 80 auf 20 Stundenkilometer durch.
Wann und wo fanden die Tests statt?
Der Winterreifen-Test erfolgte bei Minus-Temperaturen nachts in den Walliser Alpen. In der Nacht sind die Fahrbahn-Bedingungen kontanter als tagsüber. Der Automobilklub testete 2.200 anonym im freien Handel beschaffte Reifen. Neben den Premium-Marken standen aus Preisgründen gern gekaufte B-Marken wie Barum, Firestone und Semperit auf dem Prüfstand.
Der ADAC legt – im Gegensatz zu AutoBild, GTÜ und ACE – bei seinen Tests insbesondere Augenmerk auf das Verhalten der Reifen bei nasser Fahrbahn. Schließlich sind die Straßen im Winter in Mitteleuropa öfter matschig oder nass als mit einer frischen Schneedecke überzogen. Die Tests vom Geräuschverhalten, dem Kraftstoffverbrauch und einer nassen Straßenlage fanden auf dem Firmengelände von Continental in Deutschland statt. Das Testgelände für trockenen Untergrund lag in Italien bei Bridgestone. Das Verschleiß-Verhalten prüften die Techniker in der Umgebung von Landsberg am Lech. Die Testobjekte standen vor und während der Testreihen unter Verschluss. Ausschließlich ADAC-Mitarbeiter und solche von Stiftung Warentest beteiligten sich daran.
Die verteilte Bestnote „gut“ vergab der Automobilklub ADAC an acht Reifenmodelle mit dem Schneeflocken-Symbol oder der Kennzeichnung „M&S“. Ganzjahresreifen fielen bei den Bewertungen durch und erhielten viermal „mangelhaft“. 15-mal attestierten die Prüfer ein „befriedigendes“ und einmal ein „ausreichendes“ Ergebnis.
Welche Bewertung erhielt der Goodyear Ultra Grip9?
Den Winterreifen Ultra Grip 9 von Goodyear würdigte die „Auto Zeitung“ sowie der „ACE“ mit „sehr empfehlenswert“. Das Magazin „auto motor und sport“ fand ihn „empfehlenswert“. Der Winterreifen Ultra Grip 9 zeichnet sich durch sicheres Handlung und Bremsen auf Schnee aus. Sein Aquaplaning-Verhalten ist ausgezeichnet, der Laufflächen-Verschleiß optimiert.